Gestürzte Patientin im Badezimmer. (Symbolbild)
Gestürzte Patien­tin im Badezim­mer. (Symbol­bild) Bild: Photo 85658696 © Toa555 – Dreamstime.com

Circa 700.000 Perso­nen werden in Deutsch­land zu Hause gepflegt. Das Ganze unter Mithilfe von einem, oder ausschließ­lich durch einen Pflege­dienst. Das Badezim­mer spielt im Alltag der häusli­chen Pflege­kräfte eine große Rolle – schließ­lich müssen die älteren und erkrank­ten Menschen unter anderem geduscht, gewaschen und bei Toilet­ten­gän­gen beglei­tet werden. Nicht selten gibt es hierbei jedoch Probleme. 2018 befragte der Deutsche Berufs­ver­band für Pflege­be­rufe (DBfK) schon einmal Pflege­kräfte hinsicht­lich der Heraus­for­de­run­gen, die die Pflege im Badezim­mer der zu betreu­en­den Menschen mit sich bringt.

Zu den gängigs­ten Schwie­rig­kei­ten zählt die Größe und Zugäng­lich­keit des Badezim­mers. Häufig ist gerade der Bereich um das Wasch­be­cken und die Toilette zu eng, um eine angenehme Pflege zu gewähr­leis­ten. Hinzu kommen zu enge Türen, zu hohe Dusch­tas­sen und Eingangs­schwel­len im Türbe­reich, die den Zugang ins Bad oder in die Dusche verzö­gern und erschwe­ren. Pflege­kräfte geben außer­dem an, dass viele der Duschen zu wenig Spritz­schutz bieten. Auch deswe­gen ist der Fußbo­den im Badezim­mer oft nass und rutschig und stellt damit eine erhöhte Sturz­ge­fahr für die Pflege­be­dürf­ti­gen dar, da es zudem auch häufig an Griff- und Festhal­te­mög­lich­kei­ten mangelt. Weitere Gefah­ren liegen in der fehlen­den Ausstat­tung spezi­ell ausge­rich­te­ter Amatu­ren, die beispiels­weise die Tempe­ra­tur des Badewas­sers regulie­ren, um auf diese Weise schwere Verbrü­hun­gen zu verhin­dern.

Neue Umfrage: Das Bad als Arbeits­ort der häusli­chen Pflege

Aufbau­end auf den Ergeb­nis­sen der Umfrage von 2018 nimmt der DBfK zusam­men mit dem Zentral­ver­band Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) nun eine weitere Befra­gung vor. Dabei kann darüber abgestimmt werden, was in einem Pflege-Badezim­mer wichtig ist, damit die Gesund­heit der Patien­ten nicht gefähr­det wird. Der Katalog beinhal­tet Fragen zu Schwie­rig­kei­ten in der Versor­gung sowie zu Verbes­se­run­gen und Lösun­gen für ein arbeits­si­che­res Badezim­mer. Außer­dem werden verschie­dene, technisch innova­tive Hilfs­mit­tel vorge­stellt, deren Nutzen bewer­tet werden kann.

Die Umfrage richtet sich an Pflege­fach­per­so­nen und Pflege­hel­fer aus der direk­ten häusli­chen Pflege und an Pflege­lei­tun­gen von Pflege­diens­ten. Sie ist anonym und läuft noch bis zum 31.7.2020.

Quelle: DBfK