Krank
Krank zur Arbeit? Ich bin doch nicht bescheu­ert! Bild: © Svetla­na­gu­ban | Dreamstime.com

Krank zur Arbeit, eigent­lich ein Unding! Dennoch: Nach einer Studie der Barmer erschei­nen vier von zehn Pflege­kräf­ten häufig trotz Krank­heit am Arbeits­platz.

Dieses Verhal­ten steht meistens im direk­ten Zusam­men­hang mit

  • Stress
  • mangel­haf­ter Unter­neh­mens­kul­tur
  • Arbeits­zu­frie­den­heit – wie die Kranken­kasse erklärte.

Krank: Beson­ders langjäh­rig Beschäf­tigte betrof­fen

Das gilt vor allem für Beschäf­tigte, die seit mehr als 16 Jahren im Betrieb arbei­ten. Fast die Hälfte von ihnen habe angege­ben, häufig oder sehr häufig trotz Krank­heit zu arbei­ten.

Der sogenannte Präsen­tis­mus ist nach Angaben der Barmer weniger ausge­prägt bei Pflege­kräf­ten, die weniger als zehn Jahre für ihren Arbeit­ge­ber tätig waren. Von ihnen hätten gut 31 Prozent gesagt, dass sie oft oder sehr oft trotz eigener Krank­heit arbei­te­ten.

Entlas­tung gefor­dert

Die Barmer analy­sierte zusam­men mit dem Insti­tut für betrieb­li­che Gesund­heits­be­ra­tung die Ressour­cen und Belas­tun­gen von rund tausend Pflege­kräf­ten in der statio­nä­ren oder ambulan­ten Versor­gung.

„Trotz knapper Ressour­cen sollten sich Fachkräfte niemals verpflich­tet fühlen, krank bei der Arbeit zu erschei­nen“, erklärte der Barmer-Vorstands­vor­sit­zende Chris­toph Straub. Er forderte „deutlich mehr Entlas­tung“ in der Pflege.

Quelle: Barmer GEK