Im Jahr 2008 startete die sogenannte Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen, die fünf entsprechende Leitsätze mit Aufgaben, Zielen und Handlungsbedarfen enthält. Sie wurde 2010 veröffentlicht und seither haben sich viele weitere Akteure angeschlossen und die Themen Sterben, Tod und Trauer konnten auf diese Weise in das öffentliche Bewusstsein gerufen werden.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat sich bereits vor einigen Jahren der Charta verpflichtet und unterstützt ihre Umsetzung aktiv. Daher hat die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Palliative Care im DBfK ein Impulspapier entwickelt, mit dem sich an alle professionell Pflegenden gewendet wird. Es beinhaltet Tipps und Handlungsempfehlungen, wie die Charta in den Pflegeprozess integriert werden kann und welche Rahmenbedingungen dafür nötig sind.
„Es ist uns ein Anliegen, dass von der Ausbildung bis zur beruflichen Praxis in allen Versorgungskontexten das Thema präsent und die Pflegefachpersonen qualifiziert und sensibilisiert für diese Aufgabe sind“, erläutert DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein.