Am 10. Februar findet seit 2006 jedes Jahr der Tag der Kinderhospizarbeit statt.
Seit 2006 findet jedes Jahr am 10. Februar der Tag der Kinder­hos­piz­ar­beit statt. Bild: © Kdshut­ter­man | Dreamstime.com

Mit dem auffäl­li­gen grünen Band als Symbol soll die Arbeit der Kinder­hos­pize bekann­ter gemacht werden. So wie die Farbe „grün” für Hoffnung steht, reprä­sen­tiert das grüne Band die Hoffnung, dass sich mehr Menschen mit den erkrank­ten Kindern und ihren Familien solida­ri­sie­ren. Die Organi­sa­to­ren rufen dazu auf, das Band etwa an (eigenen) Autoan­ten­nen, Jacken, Bäumen oder Fenstern zu befes­ti­gen, um damit ihre Unter­stüt­zung auszu­drü­cken.

Kinder­hos­pize sind wichtige ambulante und statio­näre Einrich­tun­gen für unheil­bar und lebens­ver­kür­zend erkrankte Kinder und deren enge Famili­en­an­ge­hö­rige. Sie sind notwen­dig, damit im inten­si­ven Pflege-Alltag auch die Regene­ra­tion der Eltern nicht zu kurz kommt. Eltern können sich mit ihrer Hilfe für eine begrenzte Zeit aus der Pflege rauszie­hen und werden vorüber­ge­hend von profes­sio­nel­len Pflege­kräf­ten ersetzt. Sie bieten eine Sterbe­be­glei­tung und haben große Erfah­rung mit Pallia­tiv­me­di­zin.

Städte setzen Zeichen der Solida­ri­tät

Dieses Jahr findet die zentrale Gedenk­ver­an­stal­tung im Ruhrfest­spiel­haus in Reckling­hau­sen statt. Das ZDF greift den Tag mit einem Beitrag über den Ambulan­ten Kinder- und Jugend­hos­piz­dienst Düssel­dorf auf, während der Landtag NRW in promi­nen­ter Weise auf die Arbeit der Einrich­tun­gen aufmerk­sam macht. In Berlin, Hanau und Freiburg gibt es Tage der offenen Tür bei Hospi­zen und deren Trägern. Unter­des­sen ist im westfä­li­schen Schwerte die Rathaus­straße noch bis zum 20.2. komplett grün beleuch­tet, als Zeichen der Solida­ri­tät. Im bayeri­schen Erlan­gen setzt man ein ähnlich deutli­ches Signal, hier fahren alle öffent­li­chen Busse des Nahver­kehrs im Stadt­ge­biet mit grünen Bändern. Und in Bonn, Darmstadt und Hanno­ver finden thema­tisch passende Filmvor­stel­lun­gen statt. Zudem gibt es Infostände in Hamburg, Dortmund, Dresden, Kiel und Siegburg.

Auch der Einzel­han­del bringt sich ein: So wird in Köln in REWE-Filia­len über die Kinder­hos­piz­ar­beit infor­miert, während dutzende Bäcke­reien in Kassel und Göttin­gen Spenden sammeln. Der Deutsche Kinder­hos­piz­ver­ein hat alle Termine übersicht­lich auf seiner Homepage aufbe­rei­tet: www.deutscher-kinderhospizverein.de

Unter dem Motto „ALL INCLUSIVE – da geht noch was“ findet in Olden­burg auch noch eine Fachta­gung zum Thema statt. Das ganztä­gige Event am 15.2. bietet eine breite Palette an Vorträ­gen und Foren und ist kosten­frei.