Vorsorgevollmacht

Vorsor­ge­voll­mach­ten sind ein hervor­ra­gen­des Instru­ment dem eigenen Willen Geltung zu verschaf­fen, wenn man sich nicht mehr selbst kümmern kann – sie bieten aber auch Schlupf­lö­cher für Missbrauch. In der Ausle­gung der Vollmach­ten und auch der Gesetze ist die Recht­spre­chung nämlich unein­heit­lich. Damit eine Vorsor­ge­voll­mach­ten mit der nötigen Rechts­si­cher­heit erstellt werden kann, muss an vieles gedacht werden. Die fünf wichtigs­ten Punkte, gibt es hier.

Missbrauch von Vorsor­ge­voll­mach­ten kommt häufig vor, recht­li­che Konse­quen­zen gibt es nur selten. Die Betrof­fe­nen können sich wegen ihres gesund­heit­li­chen Zustan­des nicht wehren und werden von den Tätern um ihr Vermö­gen gebracht. Hilde­gard Winne­beck ist Anwäl­tin und hat die „Initia­tive gegen Vollmacht­miss­brauch“ gegrün­det. Im ersten Teil ihres Gesprächs mit der Rechts­de­pe­sche erklärt sie, wie Täter häufig vorge­hen und was ihre Motive sind. Das Inter­view führte Chefre­dak­teur Michael Schanz.

Ein schwer­kran­ker Mann wurde von seiner Tochter, die über eine Vorsor­ge­voll­macht verfügte, zu Hause betreut. Später starb der Mann stark sediert. Die Tochter wurde wegen Mordes angeklagt. Was war gesche­hen?

Fatale Folgen ohne Vollmacht: Nur jeder zweite Inten­siv­pa­ti­ent in Deutsch­land verfügt über eine Vorsor­ge­voll­macht oder eine Patien­ten­ver­fü­gung, so dass Ergeb­nis einer Studie des Unikli­ni­kums Hamburg-Eppen­dorf (UKE).