AnzeigeTeil 2 – Die rechtlichen Konsequenzen
Chronische Niereninsuffizienz – eine in der hausärztlichen Praxis häufig vernachlässigte Volkskrankheit (II)
Eine 42-jährige Patientin befand sich über einen Zeitraum von 10 Jahren wegen verschiedener chronischer Erkrankungen in hausärztlicher Behandlung, wobei nach 7 Jahren ein Behandlerwechsel erfolgte. Bei beiden Behandlern wurden –meist nur nebenbefundlich- erhöhte und stetig steigende Kreatininwerte festgestellt. Obwohl ihre beiden Ärzte die Erhöhung der Kreatininwerte erkannten, sei die Patientin nicht ausdrücklich und ernsthaft auf das Vorliegen einer gefährlichen, fortschreitenden Nierenerkrankung mit unbedingtem Erfordernis engmaschiger Kontrollen und weitergehender Diagnostik hingewiesen worden. Was dazu führt, dass die Patientin die Gefahr einer solchen Erkrankung erst zu spät wahr nahm. Die Folge davon: Nach drei Dialysen wurde in 11/2015 eine Nierentransplantation vorgenommen. Dieses Fehlverhalten seitens ihrer behandelten Ärzte hat rechtliche Folgen.