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Im Jahr 2023 hat der Medizi­ni­sche Dienst (MD) Bund 2.679 Behand­lungs­feh­ler festge­stellt, die Ursache für Patien­ten­schä­den waren. Insge­samt leistete er 12.438 fachärzt­li­che Gutach­ten. Bei 151 der Schäden handelte es sich um sogenannte „Never Events“, die niemals passie­ren dürften und sicher zu verhin­dern gewesen wären. Der Dienst fordert eine Melde­pflicht für derar­tige Vorfälle.

Mit einem durch­schnitt­li­chen Kranken­stand von 9,55 Prozent im vergan­ge­nen Jahr 2023 nähert sich die Ausfall­quote in der Pflege der Zehn-Prozent-Marke. Von allen 21 unter­such­ten Branchen in der Studie der AOK Rheinland/Hamburg liegt die Pflege damit an der Spitze. Auch bei der Arbeits­un­fä­hig­keit.

Bei 8,8 Prozent liegt der Kranken­stand im Jahr 2022 unter den bei der AOK versi­cher­ten Pflege­kräf­ten. Das sind gleich 1,6 Prozent­punkte mehr als im Vorjahr. Inner­halb von elf Jahren stiegen die Fehlzei­ten in der Pflege damit um satte 44 Prozent. Auch in den anderen Berufs­grup­pen stieg die Kranken­quote – jedoch weniger stark als in der Pflege.

Weit mehr als 20.000 Beschäf­tigte in Medizin und Pflege haben sich bisher mit dem Corona­vi­rus angesteckt. Das geht aus der Analyse der täglich veröf­fent­lich­ten RKI-Zahlen hervor. In jünge­rer Zeit scheint der Anteil der Betrof­fe­nen aus Medizin und Pflege an allen Corona-Fällen zuzuneh­men.

Die veröf­fent­lich­ten Zahlen sind erschre­ckend. Erhebun­gen der DGE und DGEM zeigen, dass in deutschen Kranken­häu­sern und Pflege­hei­men überdurch­schnitt­lich viele Menschen an Mangel­er­näh­rung leiden. Die Ursachen ergeben sich wie so häufig aus dem fehlen­den Fachper­so­nal …

Erstmals haben die Gesund­heits­aus­ga­ben in Deutsch­land im Jahr 2017 die Marke von einer Milli­arde Euro pro Tag geknackt.

Gestern wurde in Berlin die Behand­lungs­feh­ler­sta­tis­tik der Gutach­ter­kom­mis­sio­nen und Schlich­tungs­stel­len für das Statis­tik­jahr 2016 vorge­stellt. Demnach ist die Zahl auf insge­samt 2.245 Behand­lungs­feh­ler angestie­gen. Auf der Konfe­renz wurde darüber disku­tiert, wie Ärztin­nen und Ärzte aus den Fehlern lernen und die Daten für die Fehler­pro­phy­laxe nutzen können.

Die statio­näre Versor­gung ist im Jahr 2015 abermals teurer gewor­den. Alle Kranken­häu­ser in Deutsch­land zusam­men kamen auf Kosten von 84,2 Milli­ar­den Euro – die nicht-statio­nä­ren Berei­che der Klini­ken noch nicht inbegrif­fen. Bei den Behand­lungs­kos­ten gibt es zudem inter­es­sante regio­nale Unter­schiede.

Laut einer Unter­su­chung der Kranken­kasse DAK-Gesund­heit ist der Kranken­stand im ersten Halbjahr 2016 auf 4,4 Prozent gestie­gen. Es wäre die höchste Quote seit den 1990er-Jahren. Immer häufi­ger bei Arbeit­neh­mern werden psychi­sche Beschwer­den.

Im Jahr 2015 sind in 2.132 Fällen Behand­lungs­feh­ler verzeich­net worden, bei rund 700 Millio­nen behan­del­ter Patien­ten im ambulan­ten und statio­nä­ren Bereich. Die häufigs­ten Behand­lungs­feh­ler sind bei Knie- und Hüftge­lenk­ar­thro­sen ermit­telt worden.