Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Pflegepersonal

Pflege­kräfte aus dem Ausland kommen über staat­li­che Programme, werden privat­wirt­schaft­lich vermit­telt oder direkt von Arbeit­ge­bern angewor­ben. Doch mit der bloßen Anwer­bung ist es nicht getan, auch Sprach­er­werb und Integra­tion stehen auf dem Plan. Erfah­ren Sie hier mehr über Wege und Krite­rien der Rekru­tie­rung von Pflege­kräf­ten aus dem Ausland.

Am vierten Programm­tag der Winter­aka­de­mie 2025 auf Gran Canaria gab Dr. German Quern­heim, Fachbuch­au­tor, Dozent und Coach, Tipps zur optima­len Perso­nal­an­lei­tung. Seine Überzeu­gung: Eine rein passive Aneig­nung von Wissen funktio­niert nicht – und auch sonst halten sich einige Lernmy­then hartnä­ckig.

Eine Alten­pfle­ge­rin hatte über knapp vier Jahre hinweg keine richtige Pausen­zeit während ihrer Nacht­schich­ten, für Notfälle stand sie immer in Rufbe­reit­schaft. Ist das arbeits­zeit­recht­lich erlaubt oder steht ihr sogar ein Vergü­tungs­an­spruch für die vermeint­li­chen Pausen zu?

Dass Zeitar­beit helfen kann, Perso­nal­man­gel in der Pflege kurzfris­tig auszu­glei­chen, ist bekannt. Doch wegen der hohen Kosten gehen viele Einrich­tun­gen inzwi­schen andere Wege.

Wie ist die Verab­rei­chung von Betäu­bungs­mit­tel (BtM) durch Pflege­fach­per­so­nen geregelt? Dürfen nicht exami­nierte Kräfte, die einschlä­gig geschult wurden, auch Betäu­bungs­mit­tel verab­rei­chen?

Das Bundes­ka­bi­nett hat den Geset­zes­ent­wurf zur Weiter­ent­wick­lung der Fachkräf­te­ein­wan­de­rung beschlos­sen. Für Bundes­ent­wick­lungs­mi­nis­te­rin Svenja Schulze (SPD) ist das ein Meilen­stein. Der Arbeit­ge­ber­ver­band Pflege (AGVP) äußert sich enttäuscht.

Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lauter­bach (SPD) will Pflege­kräf­ten mehr Verant­wor­tung geben: „Ich wünsche mir, dass wir hier künftig Pflege­kräfte haben, die stärker auch wie Ärzte arbei­ten“, sagte Lauter­bach der Wochen­zei­tung „Die Zeit“.

In vielen Klini­ken trifft derzeit die Zunahme von Corona-Patien­ten auf einen drama­ti­schen Perso­nal­man­gel. Gesund­heits­mi­nis­ter Lauter­bach plant nun, die Pflege­kräfte zu entlas­ten. Der Wegfall von Nacht­diens­ten soll dabei nur ein Mittel sein.

Viele ausge­schie­dene Pflege­kräfte könnten sich einen Wieder­ein­stieg in den Pflege­be­ruf vorstel­len. Und zahlrei­che in Teilzeit arbei­tende Kräfte wären zu einer Stunden­auf­sto­ckung bereit – voraus­ge­setzt die Arbeits­be­din­gun­gen stimmen. So das Resul­tat einer großen bundes­wei­ten Studie.

Sollte es im Zuge der Impfpflicht fürs Pflege­per­so­nal tatsäch­lich zu Betre­tungs­ver­bo­ten kommen, könnten laut einer Studie der Alice-Salomon-Hochschule Berlin erheb­lich weniger Menschen pflege­risch versorgt werden. Auf 15,9 Prozent schätzt die Erhebung den Rückgang der Kapazi­tä­ten. Beson­ders stark betrof­fen ist die ambulante Pflege.