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2.902 Menschen konnte im vergan­ge­nen Jahr durch Organ­spen­den gehol­fen werden – aller­dings stehen deutsch­land­weit 8.260 Menschen auf den Warte­lis­ten. Für die Deutsche Stiftung für Organ­trans­plan­ta­tio­nen ist die Situa­tion „unerträg­lich“.

Das Organ­spende-Regis­ter ist online! Was es bringt und wie es funktio­niert, erfah­ren Sie in unseren 5 Fakten.

Der Bundes­rat hat sich für die Wider­spruchs­lö­sung bei der Organ­spende ausge­spro­chen. Damit ist der Weg für eine neue Abstim­mung im Bundes­tag frei.

Organ­spen­den werden in Deutsch­land dringend benötigt. Deshalb setzen sich einige Länder erneut für die Einfüh­rung der Wider­spruchs­lö­sung ein. Welche recht­li­chen Beden­ken gibt es?

Zwischen Januar und März 2020 ist die Zahl der Organ­spen­der gegen­über dem ersten Quartal 2019 deutlich angestie­gen. Die Zahl der Organ­spen­den im Jahr 2019 ist jedoch insge­samt rückläu­fig. Dies geht aus aktuel­len Statis­ti­ken der Deutschen Stiftung Organ­trans­plan­ta­tion hervor.

Zwei Nieren­spen­der erkrank­ten nach ihrer Spende. Die Niere hatten sie jeweils einer naheste­hen­den Person gespen­det – die einzige recht­mä­ßige Möglich­keit für Lebend­or­gan­spen­den. Über die poten­zi­el­len gesund­heit­li­chen Folgen wurden sie jedoch nicht ausrei­chend aufge­klärt. Der Bundes­ge­richts­hof hat über die Fälle entschie­den und ein für die Trans­plan­ta­ti­ons­me­di­zin bedeu­ten­des Urteil gefällt.

Die Zahl der Organ­spen­der ist im Jahr 2018 bereits jetzt höher als im gesam­ten Jahr 2017. Das gab die Deutsche Stiftung Organs­trans­plan­ta­tion (DSO) bekannt.

Der Direk­tor der Klinik für Allgemein‑, Visze­ral- und Trans­plan­ta­ti­ons­chir­ur­gie am Univer­si­täts­kli­ni­kum Essen soll verant­wort­lich für medizi­nisch nicht notwen­dig gewesene Leber­trans­plan­ta­tio­nen sein, eine dieser Opera­tio­nen soll zum Tod des Patien­ten geführt haben. Die Ermitt­lun­gen laufen.

Nachdem in den Nieder­lan­den die Wider­spruchs­lö­sung für die Organ­spende beschlos­sen wurde, hat sich auch der Präsi­dent der Ärzte­kam­mer Westfa­len-Lippe für eine System­än­de­rung hierzu­lande ausge­spro­chen.

Zukünf­tig können jedem volljäh­ri­gen Nieder­län­der nach dem Tod Organe entnom­men werden – außer, die Person hat das zu Lebzei­ten aktiv ausge­schlos­sen. Wie die Nieder­lande, leidet auch Deutsch­land unter einem erheb­li­chen Mangel an Spender­or­ga­nen. Käme die Lösung auch hierzu­lande in Frage?