Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Hilfsmittelversorgung

Unter bestimm­ten Voraus­set­zun­gen haben kranke und pflege­be­dürf­tige Menschen Anspruch auf Hilfs­mit­tel. Was ist bei der Stellung eines Hilfs­mit­tel­an­trags zu beach­ten und welche Möglich­kei­ten gibt es bei der Ableh­nung?

Der Bundes­ver­band Medizin­tech­no­lo­gie (BVMed) hat ein Positi­ons­pa­pier veröf­fent­licht, in dem von den Kranken­kas­sen eine Grund­ver­sor­gung mit aufsau­gen­den Inkon­ti­nenz­hil­fen ohne Zuzah­lung gefor­dert wird.

Der Bundes­tag beschloss am 16. Februar das Heil- und Hilfs­mit­tel-Versor­gungs­ge­setz. Die betei­lig­ten Parteien der großen Koali­tion zeigten sich zufrie­den. Und auch die Verbände sind mit dem Gesetz einver­stan­den, wenn auch mit Anmer­kun­gen. Die jewei­li­gen Reaktio­nen auf das Gesetz haben wir hier zusam­men­ge­fasst.

„Wir brauchen keinen aggres­si­ven Beitrags­wett­be­werb der Kranken­kas­sen, sondern einen Wettbe­werb um die besten Versor­gungs­kon­zepte. Wir brauchen eine patien­ten­in­di­vi­du­elle Versor­gung statt Ausschrei­bun­gen und Pauscha­len“, so die Kritik von Exper­ten.

Michael Schanz, Chefre­dak­teur der „Rechts­de­pe­sche für das Gesund­heits­we­sen“ über den Preis­ver­fall in der Produkt­gruppe 11 des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses.

Oftmals werden medizi­ni­sche Hilfs­mit­tel schon während der statio­nä­ren Behand­lung zur Verfü­gung gestellt und dienen aber schwer­punkt­mä­ßig der nachsta­tio­nä­ren Behand­lung. In diesem Fall sind die Regelun­gen zur Übernahme der Kosten seitens der Kranken­kasse zu beach­ten.

Um einen quali­täts­ge­si­cher­ten Wettbe­werb im Hilfs­mit­tel­be­reich sicher­zu­stel­len, ist eine geset­zes­kon­forme Umset­zung der Rahmen­be­din­gun­gen durch alle Betei­lig­ten notwen­dig. Die Theorie und die Praxis stimmen derzeit aber nicht immer überein.

Um angeord­nete Kompres­si­ons­strümpfe zu geneh­mi­gen, verlan­gen manche Kranken­kas­sen von Patien­ten mit Lymph­öde­men Ganzkör­per­fo­tos. Diese seien notwen­dig, um einen Nachweis für die Geneh­mi­gung zu haben.

Die Europäi­sche Herstel­ler­ver­ei­ni­gung für Kompres­si­ons­the­ra­pie und ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel (Eurocom) infor­mierte im Rahmen ihrer Veran­stal­tungs­reihe „eurocom Forum“ am 18. April 2007 im Bonner Hotel Bristol über die Auswir­kun­gen der aktuel­len Gesund­heits­re­form.

Ein Treppen­lift in einer Pflege­ein­rich­tung klingt nach Komfort und Sicher­heit. Dennoch besteht bei manchen Patien­ten ein Sturz­ri­siko, sodass hier die Nutzung eines solchen Treppen­lifts hinter­fragt werden kann.