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Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Händedesinfektion

Falsch verstan­de­ner Schutz Gebrauch von Einmal­hand­schu­hen kann Hände­hy­giene ausbrem­sen
Medizi­ni­sche Einmal­hand­schuhe sind dafür gedacht, das Pflege­per­so­nal vor direk­tem Hautkon­takt mit infek­tiö­sem Material zu bewah­ren. Um jedoch Patien­ten (!) vor Erregern zu schüt­zen, helfen sie nicht weiter – eher im Gegen­teil: Wer übermä­ßig Einmal­hand­schuhe trägt, vernach­läs­sigt laut Studien häufig die Hände­des­in­fek­tion. Diese aber ist entschei­dend, um Übertra­gun­gen von Kranken­haus­kei­men zu verhin­dern.

Präven­tion gegen Klinik­keime Für mehr Hände­hy­giene: Patien­ten sollen sehen können, wie oft sich Pflege­per­so­nal die Hände desin­fi­ziert
Die Univer­si­täts­me­di­zin Rostock erprobt ein neues Verfah­ren, um den Grad der Hände­hy­giene in der Einrich­tung zu verbes­sern: Beim Projekt „DiSH-O-Klin“ regis­triert der Desin­fek­ti­ons­mit­tel-Spender, wenn er benutzt wird. Auf den elektro­ni­schen Namens­schil­dern der Beschäf­tig­ten ist die Zahl der persön­li­chen Handdes­in­fek­tio­nen abzule­sen, verbun­den mit einer „Smiley“-Kategorie. Außer­dem wird das Perso­nal automa­tisch an eine fällige Desin­fek­tion erinnert.



Nach Entzün­dung bei Patien­tin Konta­mi­nier­ter Handschuh bei Absze­die­rung kein straf­ba­rer Fehler
Eine Pflege­kraft eröff­nete einen Abszess einer Patien­tin, nachdem diese mit dem angezo­ge­nen Handschuh bereits die Türklinke angefasst hatte. Die Patien­tin erlitt kurz darauf eine Entzün­dung der Wirbel­glie­der mit Liqui­fi­zie­rung der Bandschei­ben. Sie klagte gegen die Klinik, die unhygie­ni­sche Behand­lung sei der Auslö­ser für die Erkran­kung gewesen.


Eine Umfrage Defizite bei der Handhy­giene
Eine richtige Handhy­giene ist wichtig, um das Infek­ti­ons­ri­siko durch die Übertra­gung poten­zi­el­ler Krank­heits­er­re­ger zu verrin­gern. Umgesetzt wird sie jedoch von längst nicht jedem, wie diese aktuel­len Zahlen belegen.


Vorrei­ter der moder­nen Antisep­sis 5 Fakten zu Ignaz Semmel­weis
Als einer der ersten führte Ignaz Philipp Semmel­weis Hygiene-Vorschrif­ten in Kranken­häu­sern ein, wodurch er seiner­zeit zahlrei­che Mütter davor bewahrte an Kinder­bett­fie­ber zu erkran­ken oder gar zu sterben. Er war Vorrei­ter der moder­nen Antisep­sis und wird als „Retter der Mütter“ betitelt.