Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Gefährdungsanzeige

Hohe Belas­tung, Perso­nal­man­gel, Gefahr für Patien­ten – Pflege­kräfte stehen oft am Limit. Eine Gefähr­dungs­an­zeige kann Missstände aufzei­gen, damit Schäden vermie­den werden können. Damit das klappt, muss sie einigen Anfor­de­run­gen gerecht werden.

Die geringe Perso­nal­dichte, der Kranken­stand und das hohe Arbeits­auf­kom­men kann für Mitar­bei­tende im Gesund­heits­we­sen eine enorme Arbeits­be­las­tung sein. Wann ist die Grenze von der Belas­tung zur Überlas­tung erreicht und wie sollen sich die betrof­fe­nen Arbeit­neh­mer verhal­ten?

Das krisen­ge­schüt­telte Klini­kum Lippe kommt aus den Schlag­zei­len nicht heraus: Jetzt klagt eine Mitar­bei­te­rin des Pflege­diens­tes vor dem Arbeits­ge­richt Detmold gegen ihren Arbeit­ge­ber. Der Vorwurf: Nicht­ge­wäh­rung von Pausen und Missach­tung von Gefähr­dungs­an­zei­gen.

In welchen Situa­tio­nen ist es notwen­dig, Misstände im Pflege­be­trieb mittels einer Gefähr­dungs­an­zeige aufzu­zei­gen und in welchen Fällen kann man für eine Gefähr­dungs­an­zeige sogar abgemahnt werden? Die Antwor­ten samt Urteils­bei­spiel finden Sie hier:

Wie kann ich mich als Pflege­kraft bei einer Unter­be­set­zung recht­lich absichern? Welche Rolle spielt dabei die Gefähr­ungs­an­zeige und sollte man die Unter­be­set­zung zusätz­lich in der Patien­ten­akte vermer­ken? Dies ist eine Frage aus dem vergan­ge­nen Livestream mit Prof. Dr. Volker Großkopf und Rechts­an­walt Hubert Klein.

In diesem Video gehen Prof. Dr Volker Großkopf und Rechts­an­walt Hubert Klein zusam­men auf die recht­li­chen Fragen zur aktuel­len Corona­pan­de­mie ein, die uns zuletzt über die sozia­len Kanäle erreicht haben.

Die Gefähr­dungs­an­zeige gilt als proba­tes Instru­ment für Pflege­fach­kräfte, um auf poten­zi­elle Gefähr­dun­gen durch Perso­nal­man­gel und Arbeits­über­las­tung aufmerk­sam zu machen. Lohnt sich eine solche Gefähr­dungs­an­zeige, liefert sie haftungs­recht­li­chen Schutz bei fachli­chen Fehlern und welche Pflich­ten ergeben sich durch sie für den Arbeit­ge­ber?

Aufgrund fehlen­den Perso­nals kann es passie­ren, dass die erfor­der­li­chen Mobili­sa­ti­ons­maß­nah­men im Rahmen der Dekubi­tus­pro­phy­laxe nicht mehr ausrei­chend durch­ge­führt werden können. Inwie­fern kann in so einem Fall ein Hinweis per Gefähr­dungs­an­zeige von Nutzen sein und warum sollte ein Vermerk in der Pflege­do­ku­men­ta­tion vermie­den werden?