Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Fotodokumentation

Dekubi­tus-Fälle gehören zu den großen Haftungs­ri­si­ken für Klini­ken und Pflege­heime. Am ersten Programm­tag der Winter­aka­de­mie 2025 auf Gran Canaria veran­schau­lichte Prof. Dr. Volker Großkopf, welche Schritte für Einrich­tun­gen wichtig sind, um Dekubi­tus bei Patien­ten oder Bewoh­nern vorzu­beu­gen, und sich gegen Schadens­er­satz-Forde­run­gen zu wappnen.

Die Wunddo­ku­men­ta­tion ist mehr als nur Papier­kram – sie sichert Leben und schützt Behan­delnde vor recht­li­chen Fallstri­cken. Damit Sie recht­lich nichts zu befürch­ten haben, hier die wichtigs­ten Punkte auf einen Blick.

Sind zufäl­lig gewon­nene Fotoauf­nah­men von Verfeh­lun­gen eines Arbeit­neh­mers in dessen priva­ten Bereich geeig­net, in einem Kündi­gungs­schutz­ver­fah­ren ein Pflicht­ver­säum­nis zu belegen? Dies ist ein recht­lich schwie­ri­ges Feld. Grund­sätz­lich gilt zwar: Es gilt das Allge­meine Persön­lich­keits­recht, das vor Nachstel­lun­gen schützt. Liegt aller­dings ein schutz­wür­di­ges Inter­esse des Arbeit­ge­bers vor, kann die Sache anders liegen.

Durch das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung (GSAV) ist der Gemein­same Bundes­aus­schuss (G‑BA) beauf­tragt worden, die in der HKP-Richt­li­nie regulierte ambulante Versor­gung von chroni­schen und schwer heilen­den Wunden einer Überar­bei­tung und Neuaus­rich­tung zu zufüh­ren. Die Wundver­sor­gung stand somit wieder mal im Fokus!

Durch eine Anpas­sung der HKP-Richt­li­nie können chroni­sche Wunden nun in spezia­li­sier­ten Einrich­tun­gen der Wundver­sor­gung abrechen­bar versorgt werden. Dies erfor­dert beson­dere Dokumen­ta­ti­ons­maß­nah­men, die mithilfe der Wundfo­to­gra­fie gelingt.

Um angeord­nete Kompres­si­ons­strümpfe zu geneh­mi­gen, verlan­gen manche Kranken­kas­sen von Patien­ten mit Lymph­öde­men Ganzkör­per­fo­tos. Diese seien notwen­dig, um einen Nachweis für die Geneh­mi­gung zu haben.

Norma­ler­weise ist in der Praxis die schrift­li­che Wunddo­ku­men­ta­tion gängig, doch nun besteht der Bedarf einer zusätz­li­chen Fotodo­ku­men­ta­tion. Hier gilt es über die recht­li­chen Unter­schiede infor­miert zu sein, um die Intims­sphäre des Patien­ten nicht zu verlet­zen.

Unter reger Teilnahme von Vertre­tern aus der Ärzte­schaft und Pflege wurde die Auftakt­ver­an­stal­tung der Fortbil­dungs­reihe „Sicher­heit in der moder­nen Wundver­sor­gung“ am 29. März 2006 in Dortmund eröff­net.

Wie hat die Dokumen­ta­tion eines Wundpro­fils zu erfol­gen? Schrift­lich oder via Fotodo­ku­men­ta­tion? Hier wird kontro­vers disku­tiert, doch letzt­lich sollte der Zweck, eine ordnungs­ge­mäße Behand­lung, im Vorder­grund stehen.