Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Einwilligung

Die Einwil­li­gung des Patien­ten ist zentra­ler Bestand­teil jedes Heilein­griffs im Gesund­heits­we­sen. Wie wird sie aber recht­lich genau definiert?

Wenn ein Patient nicht in der Lage ist, in eine notwen­dige Behand­lung einzu­wil­li­gen, dann muss der mutmaß­li­che Patien­ten­wille festge­stellt werden. Wie das gelin­gen kann und was den Verant­wort­li­chen droht, wenn der mutmaß­li­che Wille nicht korrekt ermit­telt wird, zeigt ein aktuel­les Urteil.

Die Wunddo­ku­men­ta­tion ist mehr als nur Papier­kram – sie sichert Leben und schützt Behan­delnde vor recht­li­chen Fallstri­cken. Damit Sie recht­lich nichts zu befürch­ten haben, hier die wichtigs­ten Punkte auf einen Blick.

Ein Urteil des Reichs­ge­richts von 1894 sorgte seiner­zeit für Fassungs­lo­sig­keit bei Medizi­nern – gilt aber noch heute. Seitdem sind Heilbe­hand­lun­gen, die die körper­li­che Unver­sehrt­heit der Patien­ten angrei­fen, immer auch eine tatbe­stand­li­che Körper­ver­let­zung. Welcher Fall zu diesem Urteil führte, lesen Sie hier.

„Habe ich das Recht auf Selbst­ge­fähr­dung?“, fragte Prof. Dr. Großkopf die Runde bei seinem Vortrag am zweiten Programm­tag der Winter­aka­de­mie 2024. Gemein­sam lösten die Teilneh­mer vier spannende Fallsze­na­rien, in denen es um eine Ableh­nung von Bluttrans­fu­sio­nen aus religiö­ser Überzeu­gung ging – und die recht­li­che Bewer­tung des Ärzte-Handelns. Per Video­kon­fe­renz zugeschal­tet auch Prof. Dr. Angelika Zegelin: Die pensio­nierte Pflege­pro­fes­so­rin erlebte am eigenen Leib, wie Pflege gerade nicht sein sollte.

Wenn das Kind opere­riert werden soll, müssen die Eltern zuerst ihr O.K. geben – so zumin­dest der weitver­brei­tete Glaube. In einigen Fällen haben die Eltern aber gar nichts mitzu­re­den. Wann Minder­jäh­rige selbst ihre Einwil­li­gung in medizi­ni­sche Heilein­griffe ertei­len können, lesen Sie hier.

Immer wieder tritt die Frage auf, ob eine mündli­che Einwil­li­gung des Patien­ten zur Fotodo­ku­men­ta­tion im Rahmen der Wundbe­hand­lung ausrei­chend ist, oder ob es darüber hinaus einer Unter­schrift auf einem Einwil­li­gungs­for­mu­lar bedarf. Rechts­an­walt Prof. Dr. Volker Großkopf liefert im folgen­den Video eine klare Antwort.

Die Darstel­lung einer Entschei­dung des AG Frank­furt über die Geneh­mi­gung zum Anbrin­gen von Bettsei­ten­tei­len hatte einst zahlrei­che Reaktio­nen im Netz hervor­ge­ru­fen. Anlass genug für einige Klarstel­lun­gen.

Ob für einen medizi­ni­schen Heilein­griff bei Minder­jäh­ri­gen eine Einwil­li­gung des gesetz­li­chen Vertre­ters nötig ist, hängt von verschie­de­nen Fakto­ren ab, vor allem davon, ob der Patient selbst einwil­li­gungs­fä­hig ist.