Alle Beiträge mit dem Schlagwort: Betäubungsmittel

Pallia­tiv­me­di­zi­ni­sche Behand­lung: Die Verab­rei­chung von Morphin zur Bekämpfung extre­mer Schmer­zen bei einem Sterben­den durch eine Pflege­kraft kann auch dann durch erklärte oder mutmaß­li­che Einwil­li­gung gerecht­fer­tigt sein, wenn sie nicht der ärztlichen Verord­nung entspricht. So ein Urteil des Bundes­ge­richts­ho­fes.

Das synthe­tisch herge­stellte Opioid Fenta­nyl kostet in den USA jährlich Zehntau­sen­den das Leben. Nun droht es auch in Deutsch­land Fuß zu fassen – vor allem, da Drogen­dea­ler Heroin mit dem billi­ge­rem und extrem abhän­gig machen­den Stoff strecken. Das in der Medizin als Schmerz­mit­tel einge­setzte Präpa­rat wirkt rund 50-mal stärker als Heroin. Bereits eine Menge von zwei Milli­gramm gilt als tödlich.

Das seit den 1960er-Jahren produ­zierte Schmerz­mit­tel erlebt seit einigen Jahren eine zweite, ungewollte Bestim­mung – als Suchtstoff, dem vor allem in den USA jährlich Zehntau­sende Menschen zum Opfer fallen. Fenta­nyl hat inzwi­schen Deutsch­land erreicht. Unsere fünf Fakten zu Fenta­nyl.

Es passiert selten, kommt aber vor: Betäu­bungs­mit­tel aus dem Gesund­heits­we­sen kommen abhan­den. Dabei gibt es umfang­rei­che Rechts­vor­schrif­ten zum Umgang mit Betäu­bungs­mit­teln, die das verhin­dern sollen. Welche das sind, lesen Sie hier.

Lachgas hat sich zu einer belieb­ten Party­droge bei jungen Menschen entwi­ckelt. Politi­ker, Medizin­ex­per­ten und Eltern sind alarmiert und fordern Regulie­run­gen. Ein Überblick zu Wirkung, Maßnah­men und Gefah­ren von Lachgas in 5 Fakten.

Lachgas wird als Party­droge in Deutsch­land immer belieb­ter. Es ist günstig, leicht zu beschaf­fen, nicht verbo­ten – und präsen­tiert sich geradezu verfüh­re­risch. Lesen Sie hier, warum der vermeint­li­che Spaß zur Gefahr werden kann.

Eine Kranken­schwes­ter soll dem Pfleger ihrer demen­ten Mutter ein Fenta­nyl­pflaster überlas­sen haben. Wenig später ist dieser tot. Hierfür kam die Frau auf der Ankla­ge­bank.

Wer unter einer schwer­wie­gen­den Erkran­kung leidet und hieraus den Wunsch verspürt, seinem Leben ein Ende zu setzen, sollte nicht auf Betäu­bungs­mit­tel setzen. Denn ein Erwerb von BtM zum Zwecke der Suizid­hilfe sei nicht zuläs­sig, so das Bundes­ver­wal­tungs­ge­richt.

Eine nie endende Diskus­sion: Sollten Notfall­sa­ni­tä­te­rin­nen und ‑sanitä­ter mehr Kompe­ten­zen erhal­ten? In Göppin­gen musste sich ein Sanitä­ter nun vor Gericht verant­wor­ten, weil er gegen das Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz (BtMG) versto­ßen hatte. Er hatte einem Patien­ten während eines Einsat­zes Fenta­nyl verab­reicht, obwohl er dazu ohne ärztli­che Anord­nung gar nicht berech­tigt war.

Kann es in manchen Fällen gerecht­fer­tigt sein, dass Pflege­fach­kräfte eine Überdo­sis Morphin verab­rei­chen, um quälende Schmer­zen bei sterben­den Patien­tin­nen oder Patien­ten zu vermei­den? Vor Gericht wurden zwei Fälle verhan­delt, deren Ausgang die Frage beant­wor­tet.