Bereits in den vergangenen Tagen haben Schätzungen zufolge etwa eine halbe Million Menschen mehrerer Branchen in Großbritannien ihre Arbeit niedergelegt. Sie demonstrierten vor allem für deutliche Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen. Aber auch für das Streikrecht an sich.
Regierung lehnt Nachverhandlungen ab
Denn bis Ende Januar war keine Einigung erzielt worden. Die Beschäftigten wollen sich mit den bisherigen Angeboten der Regierung nicht zufrieden geben: Diese liegen weit unter dem Niveau der Inflationsrate von zuletzt rund zehn Prozent.
Nachverhandlungen lehnt die Regierung ab mit dem Verweis auf den sogenannten „Teufelskreis“ steigender Preise.
Pflegepersonal streikt schon länger
In Großbritannien tobt der Tarifstreit schon seit Monaten. Zudem will die Regierung mit einem Gesetz das Streikrecht einschränken, damit die Grundversorgung etwa bei Pflegepersonal und Rettungskräften sichergestellt ist.
Das sorgt für noch größeren Unmut: Die Gewerkschaften lehnen das Vorhaben als undemokratisch ab und kündigten Proteste, parallel zu den Streiks, an. Es bleibt spannend auf der Insel. Wird die Streikkultur dort hier in Deutschland Schule machen?
Quelle: BBC