Um den bestehenden Fachkräftebedarf in Nordrhein-Westfalen (NRW) in den Pflege- und Gesundheitsberufen zu erfassen, führt das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (DIP) nun zum fünften Mal die Landesberichterstattung Gesundheitsberufe durch. Die Befragung wird im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales von NRW (MAGS) vorgenommen.
Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Erfassung der Personalakquisition in den Pflegeberufen sowie auf der Analyse der Personal- und Beschäftigungssituation in der Physiotherapie, Ergotherapie sowie in der Hebammenkunde und der Logopädie im stationären und ambulanten Bereich.
Die Befragung erfolgt in zwei Phasen
Die erste Phase der Befragung ist bereits gestartet worden und konzentriert sich auf ambulante Dienste, auf teil- und vollstationäre Pflegeeinrichtungen sowie auf die Krankenhäuser in NRW und Bildungseinrichtungen des Gesundheitswesens. Dabei soll erhoben werden wie sich die Personalsituation in den verschiedenen Einrichtungen darstellt und wie aktuelle Entwicklungen von den Experten vor Ort beurteilt werden. Rund 7.200 Einrichtungen sollen dafür angeschrieben werden.
Die zweite Phase der Befragung, die ab Mitte April als Online-Befragung auf der Homepage des DIP zugänglich sein wird, richtet sich an Therapeuten der unterschiedlichen Berufsfelder sowie an die Hebammen in NRW. Erstmalig wird in der Landesberichtserstattung Gesundheitsberufe die Personal- und Beschäftigungssituation der Therapieberufe sektorenübergreifend untersucht.
„Neben den Kennzahlen sind wir auf die Einschätzung der Experten vor Ort angewiesen. Ohne deren Einsichten und Erfahrungen lassen sich Entwicklungen im Bereich von Personalgewinnung und Unternehmensplanung nur eingeschränkt einschätzen“, erklärt der Leiter der Studie, Prof. Dr. Michael Isfort.
Im September wird der Bericht der Befragung an das MAGS übermittelt und dort veröffentlicht werden.
Quelle: DIP