Ab dem 1. März 2024 gibt es für Pflegekräfte, die in öffentlichen Einrichtungen beschäftigt sind, mehr Geld.
Das geht aus der Einigung in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen hervor. Die Erhöhung in Berufen der Pflege erfolgt in zwei Schritten.
Der Tarifvertrag
Festgelegt sind ihre Gehälter im Tarifvertrag für Pflegefachkräfte (TVöD‑P). Dieser gilt für Bund wie auch für die Kommunen. Der Vertrag betrifft Kräfte, die etwa im Krankenhaus, in der Psychiatrie oder in der Altenpflege arbeiten:
- Altenpfleger
- Krankenpfleger
- Pflegefachkräfte oder auch
- Operationstechnische Assistenten
Das Bundesinnenministerium (BMI) betont, dass im Vertrag auch diese Rahmenbedingungen geregelt sind:
- Überstunden
- Bereitschaftsdienste
- Urlaub
- Arbeitszeiterfassung
Rund fünf Millionen Menschen sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland pflegebedürftig.
Was ändert sich 2024 im TVöD Pflege?
Berechnungen des BMI haben ergeben, dass die Kosten des Tarifabschlusses für die Laufzeit von 24 Monaten (1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2024) bei rund 1,43 Milliarden Euro liegen.
Während die regelmäßigen Inflationsausgleichszahlungen für Pflegekräfte mit pro Monat 220 Euro im Februar auslaufen, steht im März 2024 die Erhöhung der Tabellenentgelte an.
Diese soll in zwei Schritten erfolgen: Erst werde um einen Betrag von 200 Euro das Gehalt angehoben. Danach werde noch einmal linear um 5,5 Prozent erhöht.
Die Erhöhung soll in jedem Fall 340 Euro betragen. Gültig ist sie von 1. März 2024 bis 31. Dezember 2024.
Um die Attraktivität des Pflegeberufs zu erhöhen, wurden mit dem Pflegeberufegesetz die Ausbildungen in der Pflege überarbeitet sowie ein Pflegestudium eingeführt.
Denn bis 2049 fehlen in der Pflege bis zu 690.000 Fachkräfte.
Pflegekräfte: Ab März 2024 höhere Entgelte
Verdi rechnet vor, wie die Steigerung ausfallen kann bei jemanden in Entgeltgruppe 5, Stufe 3. Das bisherige Monatsbrutto liegt bei 2916 Euro.
Durch den Sockel kommen weitere 200 Euro dazu, macht 3116 Euro. Darauf werden die 5,5 Prozent angerechnet, weitere 171 Euro.
Insgesamt kommen demnach 371 Euro oben drauf, was ab März 2024 zu einem Monatsbrutto von 3288 Euro führt.
Quellen: verdi, VDK