Novavax
Der Protein-Impfstoff soll zuerst an Pflege­kräfte gehen

Diese 1,4 Millio­nen Dosen des Novavax-Impfstof­fes sollen entspre­chend des Beschlus­ses der Gesund­heits­mi­nis­ter­kon­fe­renz vom 20. Januar zuerst an Perso­nen­grup­pen gehen, die von der einrich­tungs­be­zo­ge­nen Impfpflicht betrof­fen sind. In Nordrhein-Westfa­len sollen das laut dorti­gem Gesund­heits­mi­nis­te­rium rund drei Viertel der Novavax-Dosen sein.

Der Nachweis, dass Beschäf­tigte von der einrich­tungs­be­zo­ge­nen Impfpflicht betrof­fen sind, erfolgt über eine Arbeit­ge­ber­be­schei­ni­gung.

Novavax ist der fünfte COVID-19-Impfstoff

Das Novavax-Präpa­rat ist weder ein mRNA-Impfstoff – wie die Präpa­rate von Biontech und Moderna – noch ein Vektor-Impfstoff wie die von Astra­ze­neca und Johnson & Johnson. Novavax ist ein Prote­in­impf­stoff. Dieser enthält winzige Parti­kel, die aus einer im Labor herge­stell­ten Version des Spike-Prote­ins von SARS-CoV‑2 bestehen. Sie sollen dafür sorgen, dass der Körper selbst mit der Produk­tion von Antikör­pern und T‑Zellen gegen das Virus beginnt.

Zwei Dosen des Impfstof­fes sind nötig

In den Zulas­sungs­stu­dien zeigte der Impfstoff nach Angaben der Ständi­gen Impfkom­mis­sion (STIKO) eine mit den mRNA-Impfstof­fen vergleich­bare Wirksam­keit. Aussa­gen zur klini­schen Wirksam­keit gegen die Omikron-Variante könnten aktuell jedoch noch nicht getrof­fen werden.

Die STIKO empfiehlt den Impfstoff zur Grund­im­mu­ni­sie­rung von Perso­nen ab 18 Jahren. Gebraucht werden dann zwei Impfstoff­do­sen im Abstand von mindes­tens drei Wochen. Die Europäi­sche Arznei­mit­tel­be­hörde Ema hatte im Dezem­ber 2021 grünes Licht für das Vakzin des US-Unter­neh­mens gegeben.

Quellen: Ständige Impfko­mis­sion, Bundes­ge­sund­heits­mi­nis­te­rium