Krankenhäuser
Paula Conrad (32), Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­rin (Bildmitte) Bild: Marlene Winkler

Paula Conrad (32) – Gesund­heits- und Kranken­pfle­ge­rin:

„Ich bin hier, weil ich letztes Jahr bei der Petition mitge­macht habe und für ein besse­res Arbeits­klima kämpfen will. Wir brauchen mehr Perso­nal und weniger Bürokra­tie. Generell braucht die Pflege bessere Arbeits­be­din­gun­gen. Überall fehlt Perso­nal. Generell möchte ich eine Gleich­be­rech­ti­gung der Arbeits­be­din­gun­gen überall in der Pflege.“

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Beatrice Kirsch, Pflege­päd­ago­gin Bild: Marlene Winkler

Beatrice Kirsch – Pflege­päd­ago­gin

„Unser Kranken­haus in Berlin-Zehlen­dorf soll erhal­ten bleiben! Deshalb bin ich heute hier. Wir müssen laut dafür einste­hen! Leider hakt es bei der Finan­zie­rung. Und deshalb besteht in Berlin und gerade in den ländli­chen Gebie­ten die Gefahr, dass Kranken­häu­ser schlies­sen müssen. Die Patien­ten­ver­sor­gung ist massiv in Gefahr! Auch unsere Spezi­al­ab­tei­lung für Gynäko­lo­gie könnte geschlos­sen werden.“

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Fabian Peter­son (57), Presse­spre­cher Immanuel Alber­ti­nen Diako­nie Bild: Marlene Winkler

Dr. Fabian Peter­son (57) – Presse­spre­cher der Immanuel Alber­ti­nen Diako­nie

„Wir demons­trie­ren hier für den Erhalt der Kranken­häu­ser. Die sind nach der Pande­mie und in Zeiten einer hohen Infla­tion in einer Lage, in der es so nicht weiter­ge­hen kann! Deshalb muss eine Kranken­haus­re­form kommen, unbedingt. Aber sie muss auch so ausge­stal­tet sein, dass Kranken­häu­ser weiter existie­ren können. Schon vor der Reform müssen aber Initia­ti­ven ergrif­fen werden, damit die Kranken­häu­ser überhaupt in die Situa­tion kommen, diese Reform noch zu erleben!“

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Valen­tine Paul (28), Physio­the­ra­peu­tin in Ausbil­dung Bild: Marlene Winkler

Valen­tine Paul (28) – Physio­the­ra­peu­tin in Ausbil­dung

„Ich stehe hier heute stell­ver­tre­tend auch für die Kolleg:innen, die mit ihrer Ausbil­dung schon fertig sind. Die müssen arbei­ten, können leider nicht hierher kommen, weil Perso­nal im Kranken­haus kann ja nicht einfach mal so strei­ken – das ist ja gesetz­lich auch unter­sagt. Damit die Arbeits­be­din­gun­gen in Zukunft besser werden. Jetzt haben wir einen Notstand – das muss besser werden in Zukunft! Ich bin hier für meine Zukunft und vor allen Dingen die der Kolleg:innen!“

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Chris­tin Leiden­der (33) – Kranken­schwes­ter & PJ Studen­tin im jüdischen Kranken­haus Berlin

Chris­tin Leiden­der (33) – Kranken­schwes­ter & PJ Studen­tin im jüdischen Kranken­haus Berlin

„Ich studiere neben­her Medizin und arbeite seit mehr als 10 Jahren in einer Rettungs­stelle. In diesen 10 Jahren habe ich erfah­ren, wie sich das Gesund­heits­sys­tem und auch die Patien­ten­ver­sor­gung gewan­delt hat. Wir haben eigent­lich keine Zeit mehr, die Patien­ten adäquat zu versor­gen. Wir haben Perso­nal­man­gel: Allein bei uns fehlen gut 20 Pflege­kräfte. Und wir merken: es werden immer mehr ältere und schwer­kranke Patien­ten.

Aufgrund des Zeitdrucks und des Mangels an Käften können wir einfach nicht adäquat versor­gen! Es muss etwas passie­ren. Der Beruf der Pflege muss attrak­ti­ver gemacht werden. Wir brauchen mehr junges und vor allen Dingen kompe­ten­tes Perso­nal, um die Patien­ten so zu versor­gen, dass es überhaupt menschen­wür­dig ist!“

Mitar­beit: Marlene Winkler