Welche Probleme haben Pflegekräfte im Sommer?
Hitze kann zu verschiedenen Problemen führen, denen Pflegekräfte im Sommer gegenüberstehen. Dazu gehören:
- Flüssigkeitsmangel
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Müdigkeit
- Schwindel
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt an heißen Tagen eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr von bis zu 3 Litern pro Tag, insbesondere bei körperlicher Arbeit. Doch für Pflegekräfte ist es oft schwierig, ausreichend zu trinken, da sie nicht in den Patientenzimmern essen oder trinken dürfen.
Bei Hitze: Trinkgewohnheiten optimieren
Es ist wichtig, bereits vor Dienstbeginn ausreichend zu trinken und regelmäßig über den Tag verteilt Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Eine praktische Möglichkeit ist die Verwendung einer Trinkerinnerungsfunktion auf Smartwatches oder Handys.
Zudem kann es hilfreich sein, das persönliche Tagespensum an Flüssigkeit in einem oder zwei Behältern parat zu haben, um den Überblick zu behalten.
Schwere Beine und Krampfadern
Mit steigenden Temperaturen klagen viele Pflegekräfte über schwere Beine und Krampfadern. Ursachen dafür sind eine verlangsamte Blutzirkulation und eine erhöhte Durchlässigkeit der Venen. Um Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Regelmäßige Bewegung, auch außerhalb der Arbeitszeit
- Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Kurze Beingymnastik während der Pause
- Tragen von Kompressionsstrümpfen aus atmungsaktiven Materialien
- Verwendung von Kühlbandagen für besonders heiße Tage
Zusätzlich können Wechselduschen, kalte Güsse und das Hochlegen der Beine zuhause eine Erleichterung bieten.
Der Sommer stellt Pflegefachkräfte vor besondere Herausforderungen, doch mit den richtigen Strategien und Maßnahmen können sie ihre Arbeitstage angenehmer gestalten und gleichzeitig für ihr eigenes Wohlbefinden sorgen.
Von Jenny Kuhnert