1. Gesun­der Schlaf

Gesun­der Schlaf ist mit Abstand das beste Mittel gegen jede Art von Stress und sollte in eurem Survi­val Kit als erstes enthal­ten sein. Studien belegen, dass sich Schlaf enorm auf die Gesund­heit auswirkt. Schlaf­ent­zug führt zu Konzen­tra­ti­ons­man­gel und sogar zur Gewichts­zu­nahme, denn wer müde ist, empfin­det ein stärke­res Hunger­ge­fühl und bewegt sich auch weniger. Zudem kann Schlaf­man­gel auch andere Krank­heits­sym­ptome verschlech­tern. Gesun­der Schlaf hinge­gen gewähr­leis­tet Produk­ti­vi­tät und hebt die Laune enorm, man ist belast­ba­rer und deutlich entspann­ter gegen­über Stress.

2. Die richtige Ernäh­rung

Unser Körper funktio­niert wie eine Maschine. Maschi­nen brauchen Treib­stoff und Pflege, um gut zu funktio­nie­ren. Doch nicht jeder Treib­stoff ist auch gleich gut für uns. Kohlen­hy­drate sind ein wichti­ger Energie­lie­fe­rant, welche der Körper auch als erstes verbraucht. Kartof­feln, Reis, Nudeln, Hülsen­früchte etc. enthal­ten die für den Körper relativ schnell verfüg­bare Kohlen­hy­drate und diese sind sogar gut für das Gehirn, denn durch die Aufnahme von Kohlen­hy­drate wird verstärkt das Hormon Seroto­nin gebil­det.

Seroto­nin versetzt uns in einen inneren Zustand der Gelas­sen­heit und entspannt uns. Kein Wunder, dass eine deftige Mahlzeit auch Stress vorbeu­gen kann. Seroto­nin steuert zudem auch andere Gehirn­ak­ti­vi­tä­ten wie Schlaf, Wahrnehm­nung, Schmerz­emp­fin­den etc. und wirkt sich auch positiv auf die Konzen­tra­ti­ons­fä­hig­keit aus.

3. Verdurs­ten Sie nicht!

Unter­schät­zen Sie die Wirkung von Wasser nicht. Vor allem im Sommer sollten Sie immer eine Flasche dieses Lebens­eli­xiers bei sich haben. Doch viele Fragen sich doch: Ist mein Arbeit­ge­ber verpflich­tet an heißen Tagen Wasser kosten­los zur Verfü­gung zu stellen? Antwort: JAIN. Bei Arbei­ten, bei denen man unmit­tel­bar der Hitze ausge­setzt wird – also Hitze­ar­bei­ten wie sie beispiel­weise an Baustel­len, Küchen usw. verrich­tet werden – ist der Arbeit­ge­ber verpflich­tet, für abküh­lende Getränke zu sorgen. Wenn Sie also in einem klima­ti­sier­ten Großraum­büro arbei­ten, haben Sie keine Ansprü­che. Das Bereit­stel­len von Geträn­ken wäre in dem Fall eine Service­leis­tung, die angebo­ten werden kann, jedoch nicht angebo­ten werden muss.

4. Ist Kaffee der Nektar der Götter?

Bleiben wir bei dem Thema Getränke. Kaffee ist für viele Menschen ein Muss. Er gehört einfach zur Alltags­rou­tine dazu. Auch Sport­ler schwö­ren auf das im schwarz gebrüh­ten Getränk enthal­tene Koffein. Es wirkt belebend, macht wach und regt sogar die Verdau­ung an. Doch zu viel Koffein ist doch schäd­lich oder?

Es verhält sich wie mit vielen Genuss­mit­teln – man sollte sie in Maßen genie­ßen. Ab einer zu großen Menge wird der positive Effekt von Kaffee einfach zu gering wahrge­nom­men und geht einem der braune Stoff aus, treten sogar Entzugs­er­schei­nun­gen ein. Zudem werden Herzpro­bleme und Bluthoch­druck durch den Koffe­in­kon­sum verschlim­mert. Doch wie viele Tassen Kaffee sind denn nun eigent­lich in Ordnung? Eine allge­mein­gül­tige Regel gibt es nicht. Man geht jedoch bei einem gesun­den Menschen von drei Tassen Kaffee als normale Dosie­rung aus, ohne dass Langzeit­fol­gen eintre­ten.

5. Power-Napping

Ein kurzes Nicker­chen für zwischen­durch als eine geeig­nete Variante, um kurz dem Arbeits­stress zu entkom­men? Schließ­lich funktio­niert dieses Konzept auch für Katzen. Und ist zudem gut für den Blutdruck.

Power-Napping
Was für Katzen gut ist, kann für den Menschen nicht schlecht sein, oder? Bild: Andrey Popov/Dreamstime.com

6. Gehen Sie Krank­heits­er­re­gern aus dem Weg, nicht ihren Kolle­gen

Die häufigste Gesund­heits­be­schwerde der Beschäf­tig­ten in Deutsch­land ist die Erkäl­tung: Der Arbeits­platz ist eine Bakte­ri­en­brut­stätte. Ein weitver­brei­te­tes Phäno­men ist natür­lich die Erkäl­tungs- bzw. Grippe­welle: Kaum hat es einen erwischt, schon ist die halbe Beleg­schaft im Bett und legt krank die Füße hoch. Unsere Gesund­heits­tipps am Arbeits­platz gegen die Erkäl­tung:

  • Waschen und desin­fi­zie­ren Sie sich häufig die Hände
  • Nehmen Sie viel Obst zu sich, um den Körper mit Vitami­nen zu versor­gen
  • Nehmen Sie Probio­tika, um ihr Immun­sys­tem zu stärken

7. Sport ist Mord?

Bei häufi­ger sitzen­der Tätig­keit sind kurze Übungen gut, um Rücken­schmer­zen vorzu­beu­gen, die Durch­blu­tung anzure­gen und die Konzen­tra­ti­ons­fä­hig­keit zu fördern. Doch auch bei körper­lich anstre­gen­den Berufen, wie z.B. in der Pflege, sollte man auch Sport­übun­gen einbauen. Diese sollten sich auf das Dehnen konzen­trie­ren, um Verlet­zun­gen wie Muskel­fa­ser­risse, Hexen­schuss, Muskel­krämpfe vorzu­beu­gen.

8. Und Yoga?

Übung
Kleine Übungen können überall einge­baut werden. Bild: Endostock/Dreamstime.com

Rücken­gym­nas­tik und Yoga können körper­li­che Beschwer­den nicht nur vorbeu­gen, sie wirken auch beruhi­gend und durch ihr medita­tive Wirkung stehen sie dem Arbeits­stress deutlich entspann­ter entge­gen. Bauen Sie entwe­der in Ihre Morgen­rou­tine ein paar solcher Medita­ti­ons-Übungen ein, oder führen Sie diese in Ihrer Mittags­pause durch.

9. Frische Luft tut auch mal gut

Eine kalte Brise ist an heißen Tagen nicht nur erfri­schend, sondern auch sehr wohltu­end. Die frische Zufuhr ans Sauer­stoff steigert ihre Produk­ti­vi­tät, denn das Gehirn wird mit Luft versorgt, die Durch­blu­tung wird angeregt und sie können sich besser konzen­trie­ren. Wer kann sich denn sonst bei so sticki­ger schlech­ter Luft fokus­sie­ren?

10. Zeitma­nage­ment

Zeitdruck kann ein großer Stress­fak­tor sein: Es sind noch wichtige Aufga­ben abzuar­bei­ten und die Deadline rückt immer näher. Dabei könnten wir mit geeig­ne­tem Zeitma­nage­ment unnötige Zeitfres­ser elimi­nie­ren und dadurch präzi­ser und effizi­en­ter Arbei­ten. Durch erfolg­rei­ches Zeitma­nage­ment lassen sich hervor­ra­gend Stress­fak­to­ren syste­ma­tisch besei­ti­gen.

Es gibt viele Metho­den, um gutes Zeitma­nage­ment zu gewähr­leis­ten und wir stellen Ihnen eine davon vor: das Eisen­hower-Prinzip. Bei dieser Methode geht es darum, die einzel­nen Aufga­ben, die täglich anfal­len in vier Felder zu unter­glie­dern:

  1. Dringend und Wichtig
  2. Dringend, aber nicht wichtig
  3. Wichtig, aber nicht dringend
  4. Weder wichtig noch dringend

Die Aufga­ben aus der ersten Katego­rie sollten sofort erledigt werden. Die dringen­den, aber nicht wichti­gen Aufga­ben können an einen Kolle­gen weiter­ge­ge­ben werden. Die wichti­gen, aber nicht dringen­den Aufga­ben sollten am besten auf einen konkre­ten Termin verlegt und selbst erledigt werden. Die weder wichti­gen noch dringen­den Aufga­ben würde man dementspre­chend unter­las­sen.

Und damit Sie zukünf­tig auch nicht mehr in Zeitdruck geraten, haben wir für Sie eine Muster­ma­trix zum Download bereit­ge­stellt. Sagen Sie dem Zeitdruck und dem Stress Adieu.