Zehn Grundregeln füllen das Manifest, das der Hartmannbund und die Junge Pflege im DBfK auf die Beine gestellt haben. Sie sollen die Eckpfeiler sein, um einen angenehmeren und professionelleren Umgang miteinander im Berufsalltag zu bilden – und das nicht nur im Sinne der Berufsgruppen untereinander, sondern auch im Sinne der Patientinnen und Patienten.
Darunter finden sich sowohl Regeln zur Haltung und Einstellung für ein gesundes Miteinander sowie konkrete Handlungsvorgaben bzw. ‑vorhaben. „Wir wollen uns wertschätzen und respektieren“, „Wir wollen aufgeschlossen und tolerant sein“ und „Wir wollen regelmäßige Termine für gemeinsame Besprechungen und Visiten finden“, lauten beispielsweise drei der Eckpfeiler.
Das Manifest soll ein Anreiz dafür sein, über alle Berufsgruppen hinweg einen Dialog über gute Zusammenarbeit anzuregen. Theodor Uden und Galina Fischer, Sprecher des Ausschusses der Assistenzärzte, begründet die Motivation für die Veröffentlichung so: „Im Krankenhausalltag stehen alle Berufsgruppen unter großem Zeitdruck. Die Versorgung der Patienten steht dabei immer im Mittelpunkt. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten wieder darauf besinnen, nicht aneinander vorbei, sondern miteinander zu arbeiten.“
Anna Schmidt, Sprecherin der Lenkungsgruppe der Jungen Pflege im DBfK, ergänzt: „Gute Patientenversorgung und gute Stationsarbeit kann nur im Team gelingen. Ein wertschätzender Umgang miteinander, der die unterschiedlichen Aufgaben, Rollen und Kompetenzen respektiert und in gemeinsamer Versorgung zusammenführt, ist dafür die Grundlage.“