In der Pflegepolitik ist Franz Wagner schon lange kein unbeschriebenes Blatt mehr: Wagner ist seit 1999 Bundesgeschäftsführer des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), war bereits Vizepräsident im Weltverband der Pflegeberufe (ICN) und seit 2006 auch Vizepräsident des Deutschen Pflegerates. Letzterem steht er nun in den kommenden vier Jahren als Präsident voran.
Wagner löst damit Andreas Westerfellhaus ab. Der 61-jährige Westerfellhaus, dessen Amtzeit nach nunmehr acht Jahren zu Ende gegangen ist, durft sich satzungsgemäß nicht erneut zur Wahl aufstellen.
Das Votum der Ratsversammlung des Deutschen Pflegerats für Franz Wagner viel einstimmig. „Ich freue mich auf mein Amt als Präsident des Deutschen Pflegerats und danke meinem Vorgänger, Andreas Westerfellhaus, für die wichtigen Weichen, die er für die professionell Pflegenden in den letzten acht Jahren gestellt hat“, äußerte sich Wagner direkt im Anschluss zu seiner Wahl. „Das Thema Pflege und Pflegeberufe ist inzwischen in der Politik angekommen. Bei den beruflich Pflegenden ist aber davon noch kaum etwas zu spüren. Es ist dringend an der Zeit, dass sich die Arbeitssituationen der Pflegefachpersonen deutlich verbessern. Wir brauchen eine Kehrtwende in der Frage, wie wir in unserer Gesellschaft mit den professionell Pflegenden umgehen. Denn sie sind es, in deren Hände die heutige und die Pflege der Zukunft liegt“, so Wagner weiter.
Nicht nur der Präsident sondern auch die übrigen Mitglieder des Präsidiums wurden neu bestimmt: Neue Vize-Präsidentinnen sind Irene Maier und Christine Vogler. Andrea Lemke, Yvonne Bovermann, Birgit Pätzmann-Sietas und Rolf Höfert sind weitere Präsidiumsmitglieder.