„Lachen ist Leben und umgekehrt“, sagte mal der irische Schriftsteller Oscar Wilde. Leben in Pflegeeinrichtungen bringen auch die Clownbesuche von ROTE NASEN, indem sie pflegebedürftigen Menschen ein Lachen ins Gesicht zaubern und ihnen so ein wenig Heiterkeit spenden. Für sie gibt es jetzt gute Neuigkeiten, denn zukünftig sollen die Clownvisiten in stationären und teilstationären Pflege- und Senioreneinrichtungen von den Betriebkrankenkassen bundesweit gefördert werden können. So wurde es in einer Rahmenvereinbarung zwischen den BKK-Verbänden und ROTE NASEN festgehalten, wonach die Clownvisiten als Präventionsleistung angesehen werden.
Ein Meilenstein für die Clownarbeit
„Die Interaktion mit Clowns ermöglicht Senioren mehr soziale Teilhabe und stärkt insbesondere die kognitiven Fähigkeiten und die psychosoziale Gesundheit von Patienten mit Demenz“, so Franz Knieps vom Vorstand des BKK-Dachverbandes. Bisher wurden die Clownvisiten hauptsächlich von Privatspendern finanziert, auch staatliche Zulagen gibt es nicht.
Für ROTE NASEN bedeutet die Vereinbarung mit den Betriebskrankenkassen daher ein echter Fortschritt, erklärt Claus Gieschen, Geschäftsführer von ROTE NASEN Deutschland e.V.: „Dass nun aber die Betriebskrankenkassen unsere Arbeit fördern, ist mehr als eine Anerkennung. Es macht deutlich, dass Clownvisiten als essenziell für die Pflege gesehen werden.“ Auch Reinhard Horstkotte, künstlerischer Leiter von ROTE NASEN freut sich über die Kooperation: „Das ist eine wichtige Entwicklung für uns von ROTE NASEN und andere Clownorganisationen, die ähnlich arbeiten wie wir.“
Seit 2003 zählen die ROTEN NASEN in Deutschland in viele Einrichtungen zum festen Bestandteil und sind dort kaum mehr wegzudenken. Insgesamt zählt der Verein 87 Clowns, die alle als ausgebildete Künstler jedes Jahr vielen Menschen ein Lachen in ihr Leben bringen. Als Hauptbotschafter von ROTE NASEN gilt Rolando Villazón, weltbekannter Star-Opernsänger.
Quelle: BKK