Ein Expertenstandard zur „Erhaltung und Förderung der Mundgesundheit in der Pflege“ soll Anfang 2019 entwickelt werden. Das planen das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) gemeinsam mit der Bundeszahnärztekammer (BZÄK), der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) und der Arbeitsgemeinschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung oder besonderem medizinischem Unterstützungsbedarf (AG ZMB).
Ziel ist es, die Mundgesundheit von pflegebedürftigen Menschen in der stationären und ambulanten Pflege sowie in Krankenhäusern zu verbessern. Mit dem Expertenstandard möchte man den Pflegenden Handreichungen zur richtigen Mundhygiene Pflegebedürftiger geben, die sie im pflegerischen Alltag einsetzen können.
In ihrer gemeinsamen Mitteilung betonen die Initiatoren die Bedeutung einer richtigen Mundpflege. Eine unzureichende und falsche Mundhygiene könne schwerwiegende gesundheitliche Probleme mit sich ziehen und zu einer einschränkenden Lebensqualität führen. So können beispielsweise chronische Entzündungen und Zahnverlust Folgen einer mangelnden Mundpflege sein. Zwar verfügen immer mehr ältere und pflegebedürftige Menschen über eigene Zähne, jedoch seien sie oft nicht mehr in der Lage, die Zahnpflege selbständig durchzuführen. Auch etwa die Einnahme von Medikamenten können sich zusätzlich einflussgebend auf die Mundgesundheit auswirken.
Daher soll in dem Expertenstandard pflegerisches und zahnmedizinisches gebündelt und zur Anwendung in der Praxis aufbereitet werden. Die Auswahl einer wissenschaftlichen Leitung und der Mitglieder der Expertenarbeitsgruppe erfolgt mittels einer öffentlichen Ausschreibung.
Quelle: DNQP