Der 11. Februar ist der Europäische Tag des Notrufs 112 – ein Tag, der eingeführt wurde, insbesondere um auf die europäische Notrufnummer – 112 – aufmerksam zu machen. Das Datum wurde auch aus dem Grund gewählt, weil der 11. Tag und der 2. Monat des Jahres zusammen die Notrufnummer ergeben.
Die Notrufnummer kann in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) gebührenfrei angerufen werden, um die entsprechenden Notfalldienste zu erreichen.
Wann sollte die 112-Notrufnummer gewählt werden?
Die 112 sollte ausschließlich in Notfallsituationen genutzt werden, in denen ein Krankenwagen oder eine Feuerwehr benötigt werden, zum Beispiel nach einem Unfall oder wenn ein Feuer bemerkt wird.
Unnötige Anrufe können jedoch kostbare Zeit verschwenden und die Reaktionszeit für dringende Notfälle verlängern.
Im Fall eines irrtümlichen Anrufs sollte man dennoch nicht auflegen. Stattdessen ist es besser am Telefon zu bleiben und zu erklären, dass alles in Ordnung ist. Sonst könnte es passieren, dass ein Notfalldienst trotzdem geschickt wird.
Ablauf eines 112-Anrufs
Der Anruf wird zuerst von einer speziell ausgebildeten Person beantwortet, die – je nach Land – sich unmittelbar um das Anliegen der Anruferin oder des Anrufers kümmert oder an den entsprechenden Notfalldienst weiterleitet.
Anruferinnen und Anrufer müssen sich zunächst mit Namen, Adresse und Telefonnummer identifizieren, um die doppelte Meldung von Notfällen zu vermeiden.
Pflegekrisendienst wird in Erding eingeführt
Dieses Jahr kommt der Europäische Tag des Notrufs nach einer wichtigen Neuentwicklung im Landkreis Erding, wo am 1. Februar ein neuer, in Deutschland einmaliger, Pflegekrisendienst vom Roten Kreuz eingeführt wurde.
Der Dienst kommt dann zum Einsatz, wenn Menschen, jeglichen Alters, aufgrund eines Ereignisses nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen und kein anderer Dienst sie derzeitig unterstützen kann.
Die Nutzung des Dienstes ist kostenfrei und die Betreuung von zu Pflegenden läuft bis zu einem Maximum von fünf Tagen. Aus diesem Grund ist der Pflegekrisendienst nicht als Ersatz für eine ambulante oder stationäre Pflege gedacht.
Weitere Informationen zum Pflegekrisendienst sind hier zu finden.
Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Bayerisches Rotes Kreuz