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Ab Spätsom­mer startet avanti wieder mit Pflege-Messen vor Ort

Erstaun­lich das deutli­che Revival der Mitar­bei­ter­emp­feh­lun­gen, einer schon früher bewähr­ten Strate­gie: 2017 waren nur rund 6 Prozent auf die Empfeh­lung von Mitar­bei­tern des erhoff­ten Arbeit­ge­bers erfolg­reich. Jetzt klarer Platz 3: 2019 sind wieder gut 10 Prozent der Jobsu­chen­den durch Empfeh­lun­gen an ihre neue Stelle gekom­men. Bei einer anderen Umfrage durch SDWorx liegen die Job-Empfeh­lun­gen sogar an erster Stelle.

Vorne im Ranking: Inter­net-Stellen­bör­sen für die Jobsu­che

Unschlag­bar 2019 auf dem ersten Platz nach einer Statista-Erhebung: die Inter­net-Stellen­bör­sen mit einem stabi­len Drittel der erfolg­rei­chen Bewer­bun­gen und Neuein­stel­lun­gen. Etwas dahin­ter, mit knapp einem Drittel, liegen die Infor­ma­tio­nen aus erster Hand: Wer weiß, welche Firmen die passen­den Joban­ge­bote bieten, infor­miert sich direkt auf den Unter­neh­mens-Karrie­re­sei­ten. Und hat mit diesem Bewer­bungs­ka­nal oft Erfolg.

Die digita­len Karrie­renetz­werke liegen nur gleich­auf mit der Agentur für Arbeit. Jeweils rund vier Prozent fanden so ihren neuen Job. Erstaun­lich abgeschla­gen: Social Media mit nur gut einem bis zwei Prozent. Erste Kontakte mit einem Unter­neh­men gibt es darüber sicher häufi­ger, nur erfolg­rei­che Bewer­bun­gen schrei­ben die Befrag­ten im Rückblick anderen Quellen zu.

Persön­li­che Kontakte führten häufig zum Job

In der Kernfrage kam die aktuelle inter­na­tio­nale Umfrage des HR-Spezia­list SDWorx, an der 5.000 Arbeit­neh­mer (m/w/d) aus Deutsch­land, Belgien, Frank­reich, Großbri­tan­nien und den Nieder­lan­den teilge­nom­men haben, zu ähnli­chen Ergeb­nis­sen. Social-Media-Kanäle spielen für aktiv Jobsu­chende immer noch eine unter­ge­ord­nete Rolle.

Die Studie des HR-Spezia­lis­ten stellt fest: Die meisten Deutschen gaben an, ihren aktuel­len Job durch persön­li­che Kontakte bekom­men zu haben. Knapp ein Viertel (24 Prozent) kam über Empfeh­lun­gen der Familie oder Freunde zur aktuelle Arbeit. In den anderen Ländern liegt der Anteil nur bei rund 18 Prozent. Das sogenannte Vitamin B ist in Deutsch­land immer noch wichtig.

Platz 2 in beiden Studien: Karrie­re­sei­ten der Unter­neh­men helfen weiter

Die Stellen­an­ge­bote auf den Karrie­re­sei­ten der Unter­neh­men erobern auch in dieser Studie Platz 2 in Deutsch­land, jedoch nur mit 14 Prozent. Weiter erwähnt werden als relevante Wege zum neuen Job: Active Sourcing, die aktive, persön­li­che Anspra­che durch Arbeit­ge­ber, taucht erstmals mit 13 Prozent auf. Durch einen Besuch von Karrie­re­mes­sen waren weitere 13 Prozent der Befrag­ten erfolg­reich – dieser Anteil ist ebenfalls deutlich höher als in den anderen vier Ländern. Laut der SDWorx-Studie fanden nur rund 10 Prozent seine aktuelle Stelle mit Hilfe von Inter­net-Stellen­bör­sen.

Wie kommt es zu diesen im Detail unter­schied­li­chen Antwor­ten? Eine Vermu­tung der Macher der SDWorx-Studie: Dass Social Media im Vergleich zu anderen Rekru­tie­rungs­ka­nä­len so viel schlech­ter abschnei­det, ist erstaun­lich. Jedoch kamen viele Befrag­ten schon vor über 20 Jahren zu ihrem Arbeit­ge­ber – zu einer Zeit, als soziale Medien noch keine wesent­li­che Rolle spiel­ten.

Aller­dings bestä­ti­gen sich die beiden Quellen gerade in diesem Punkt: Social Media scheint in der Wahrneh­mung derzeit noch wichti­ger, als es die Zahlen belegen können. Spannend wird sein, wie sich die Situa­tion nach Corona darstellt.

Fazit: Die Top-Suchstra­te­gien für eine neue Stelle

In der Gesamt­schau liegen die Inter­net-Jobbör­sen, Mitar­bei­ter-Empfeh­lun­gen und die Karriere-Seiten der Unter­neh­men, je nach Umfrage in unter­schied­li­cher Reihen­folge, auf den drei besten Plätzen der bisher erfolg­reichs­ten Job-Suchstra­te­gien. Welche beleg­bare stärkere Rolle Social Media inklu­sive der Karrie­renetz­werke in Zukunft spielen kann, bleibt noch offen.

Von Uta Kannen­gie­ßer, avanti GmbH