Anlässlich der veröffentlichten Behandlungsfehler-Statistik des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) hat der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, Stellung bezogen.
Er betonte, dass es durchaus etablierte und funktionierende Fehlermeldesysteme in deutschen Krankenhäusern gebe. Jeder Fehler würde entdeckt und aufgearbeitet werden. „Beispielsweise ist es Pflicht im Krankenhaus, einen Beauftragten für das Risikomanagement zu benennen und ein Fehlermeldesystem vorzuhalten. Die Mitarbeiter können über das Fehlermeldesystem anonym und sanktionsfrei Fehler melden. Diese werden transparent gemacht, um daraus zu lernen. Die rückläufigen Fehlerzahlen zeigen dies deutlich“, erklärt Baum.
Die vom MDK vorgelegten Zahlen würden außerdem belegen, dass Behandlungsfehler seltene Ereignisse sind. Fest steht auch: „Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Deshalb haben die Krankenhäuser in den letzten Jahren verstärkt Fehlervermeidungs- und Risikominimierungsstrategien entwickelt, um in systematischer Form Fehler oder Risiken der Patientenversorgung zu verhindern.“, so der Geschäftsführer weiter. Ziel der Strategien sei es, Fehler wie OP-Verwechslungen zu verhindern und die Abläufe durch beispielsweise OP-Checklisten zu verbessern.
Die Gewährleistung der Patientensicherheit stehe immer im Fokus, das würde laut Georg Baum auch die Behandlungsfehlerstatistik belegen. Er betonte abschließend: „Auch die Qualitätsberichte der Krankenhäuser attestieren den Kliniken zu 99,9 % gute Qualität und bescheinigen ihnen eine Vorreiterschaft in Sachen Transparenz und Qualität. Unsere Krankenhäuser haben einen hohen Sicherheitsstandard. Die Patienten können sich sicher fühlen.“
Quelle: DKG