Der Stuhl soll damit kontrol­liert abgeführt werden, damit die Ausschei­dun­gen weder für den Patien­ten noch für das Perso­nal ein Infek­ti­ons­ri­siko darstel­len. Aller­dings hat die sogenannte „Cleve­land-Studie“ aus dem Jahr 2015 ergeben, dass es bei den Stuhl­drai­na­ge­sys­te­men der ersten Genera­tion zu massi­ven Undich­tig­kei­ten und vermehr­ten Läsio­nen gekom­men ist.

Während die Kathe­ter­pro­dukte der ersten Genera­tion in der Regel aus Silikon gefer­tigt sind, werden nunmehr die moder­nen Stuhl­drai­na­ge­sys­teme aus Polyure­than herge­stellt. Dieses Material verspricht einer­seits gerin­gere Läsions­ra­ten und ander­seits deutlich erhöhte Dichtig­keits­ra­ten gegen­über den Silikon-basier­ten Produk­ten.

Kathe­te­r­in­no­va­tion: Stuhl­drai­na­ge­sys­tem hygh-tec® basic-plus

Die in den Abstracts der 55. Gemein­sa­men Jahres­ta­gung der DGIIN und ÖGIAIN (Med Klin Inten­siv­med Notfmed 119, 422–446 (2024)) vorge­stellte klini­sche Studie der Univer­si­täts­kli­nik Heidel­berg mit 39 Patien­ten und 1.100 Pflege­schich­ten belegte die Sicher­heit und Leistungs­fä­hig­keit der hygh-tec® basic-plus Stuhl­drai­nage.

Die Drainage hatte eine durch­schnitt­li­che Liege­dauer von 10,8 Tagen und zeigte eine Dichtungs­ef­fi­zi­enz von 90 Prozent, wobei in 96 Prozent der Fälle keine oder nur geringe Hautlä­sio­nen auftra­ten. Insge­samt bewies die hygh-tec® basic-plus eine hohe Dichtungs­leis­tung bei siche­rer Anwen­dung.

Prof. Dr. Volker Großkopf spricht mit dem Anwen­dungs­be­ra­ter Mike Becker von dem medizin­tech­ni­schen Unter­neh­men advan­ced medical balloons über die Vorzüge des Einsat­zes des Stuhl­drai­na­ge­sys­tems hygh-tec® basic-plus und warum sich der Einsatz dieser Kathe­te­r­in­no­va­tion für bestimmte Patien­ten­grup­pen als sehr sinnvoll darstellt.