Am 26.3.2021 bestätigte der Bundesrat mit dem „Gesetz zur Fortgeltung der die epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffende Regelungen“ die erneute Corona-Prämie für Krankenhausmitarbeitende. Die Prämie wurde im Februar von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn angekündigt.
Dr. Gerald Gaß, designierter Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft (DKG), merkte dazu an: „Die Mitarbeitenden haben seit nunmehr einem Jahr Außergewöhnliches geleistet und waren extremen Belastungen ausgesetzt. Deshalb ist die finanzielle Anerkennung in der Gesamthöhe von rund 450 Millionen Euro sinnvoll und richtig.“
Zusätzlich begrüßte er, „dass wir auch andere Berufsgruppen wie beispielsweise Reinigungskräfte einbinden können, denn wir haben immer gesagt, dass Krankenhausarbeit Teamarbeit ist.“ Er betonte jedoch auch den Wunsch, „dass die Regelung analog zur Altenpflege erfolgt wäre. Dann hätten alle Pflegekräfte in allen Krankenhäusern an einer Prämie partizipiert.“
Kritik an der Corona-Prämie
Bereits im Februar wurde die Corona-Prämie von einigen kritisiert, unter anderem vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) und vom Deutschen Pflegerat (DPR). Betont wurde vor allem, dass eine Corona-Prämie keinen Ersatz für wirklich bedeutsame Veränderungen in der Pflege darstellt.
Zum Beispiel erklärte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein damals: „Einmalzahlungen wirken da wie Beruhigungstropfen, damit erst einmal Ruhe herrscht. Die Erfahrung, dass Erwartungen trotz der außerordentlichen Leistungen in der Pandemie immer wieder ignoriert und enttäuscht werden, prägt die Stimmung in der Berufsgruppe.“
Quellen: DKG, Bundespflegekammer