Aufgrund des tödlichen Angriffs auf einen Arzt in Offenburg, hat die Bundesärztekammer (BÄK) in einer Resolution Forderungen nach mehr Schutz für Ärzte und Angehörige anderer Gesundheitsberufe aufgestellt. In seiner Sitzung am Donnerstag hat der Vorstand der BÄK der Opfer des Angriffs gedacht.
„Ärztinnen und Ärzte sind Retter und Helfer. Sie verdienen für ihre Arbeit Respekt, Unterstützung und vor allem Schutz vor jeglicher Form verbaler und körperlicher Gewalt“, betont der Vorstand.
Hintergrund ist die Messerattacke auf einen Arzt in Offenburg in der vergangenen Woche, die für den Arzt tödlich ausgegangen ist; eine Praxismitarbeiterin wurde verletzt. Die Bluttat von Offenburg sei der Höhepunkt von Gewaltangriffen gegenüber Ärzten und anderen mit Gesundheitsberufen, die in den letzten Monaten und Jahren stattgefunden haben, so der BÄK-Vorstand.
Im Konkreten fordert der Vorstand der BÄK, der Gewalt gegen Ärzte vorzubeugen, sowie Gewalt gegen Ärzte „gesamtgesellschaftlich zu ächten“. Mittels Aufklärungskampagnen müsse verdeutlicht werden, dass die Sicherheit von Ärzten und anderen Tätigen im Gesundheitswesen unverzichtbar ist. Darüber hinaus sei jeder Einzelne gefordert, verbaler und körperlicher Gewalt in Praxen und anderen Bereichen des Gesundheitswesen entgegenzutreten, soweit es die Situation zulasse. Ärzte seien auf die Solidarität ihrer Bürger angewiesen.
Quelle: BÄK