Die in vielen Ländern Europas schon selbstverständliche Akademisierung der Pflege setzt sich jetzt auch immer mehr in Deutschland durch. Dies zeigt auch dieser neue Studiengang für Pflegekräfte: Mit einem Bachelor-Studium „Intensivpflege“, das im Herbst an der Universitätsmedizin Rostock starten soll, wird es eine berufsbegleitende Qualifizierung für Intensivkräfte geben. Welche neuen Herausforderungen es für die Intensivpflege gibt, hat die aktuelle Virus-Bekämpfung zusätzlich bewiesen.
Berufsbegleitendes Studium: Bachelor of Science Intensivpflege
Der Bachelorstudiengang „Intensivpflege“ an der Universitätsmedizin Rostock bietet den Pflegekräften eine doppelte Qualifikation: den akademischen Grad „Bachelor of Science“ und den Abschluss der Fachweiterbildung „Anästhesie und Intensivpflege“. Studienschwerpunkte sind medizinisch-therapeutisches und pflegewissenschaftliches Wissen.
In acht Semestern wird in Präsenzphasen, in Simulationssettings und im vertiefenden Selbststudium Know-how über moderne Techniken, den aktuellen Stand der Medizin und Pflegewissenschaften sowie neue Behandlungsmethoden vermittelt. Ziele sind eine bessere Versorgung schwerstkranker Menschen und eine zusätzliche Qualifikation für die Pflegefachkräfte, um aktiv an Forschungsprojekten teilnehmen zu können.
Verkürzte Studienzeit mit abgeschlossener Fachweiterbildung Intensiv möglich
Intensivkräfte, die bereits eine Fachweiterbildung der Anästhesie und Intensivpflege abgeschlossen haben, können dadurch das Studium auf vier Semester verkürzen. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium sind das Abitur, eine abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung auf einer Intensivstation. Interessenten ohne Hochschulreife-Zeugnis können sich für die Hochschulzugangsprüfung bewerben.
Weitere Informationen unter:
- Universitätsmedizin Rostock
- intensivpflege@med.uni-rostock.de
Von Uta Kannengießer, avanti GmbH