Ein Polizei­ein­satz im oberbay­ri­schen Erhar­ting nahm heute gegen 13:15 für einen Alten­heim­be­woh­ner ein tödli­ches Ende. Der 62-jährige Heimbe­woh­ner sollte von der Polizei in eine psych­ia­tri­sche Klinik überführt werden. Von dem Landrats­amt Mühldorf wurde eine Zwangs­ein­wei­sung beschlos­sen – hierbei ist es üblich, dass diese mit polizei­li­cher Beglei­tung erfolgt. Laut Medien­be­rich­ten wurde der Bewoh­ner von Mitar­bei­tern des Roten Kreuzes sowie von zwei Polizis­ten aus seinem Zimmer abgeholt, worauf­hin er unmit­tel­bar mit einem Messer auf einen der Beamten losging und diesen verletzte. Um die Messer­at­ta­cke abzuweh­ren, habe einer der Polizis­ten die Schuss­waffe zum Einsatz gebracht und auf den Bewoh­ner geschos­sen. Dieser soll noch am Einsatz­ort den Schuss­ver­let­zun­gen erlegen gewesen sein.

Die Ermitt­lun­gen der Traun­stei­ner Staats­an­walt­schaft und des Bayri­schen Krimi­nal­am­tes laufen weiter­hin an. Unter anderem wird der genaue Tather­gang geprüft und ob der Gebrauch der Schuss­waf­fen recht­mä­ßig gewesen ist.