Hildegard Peplau
Hilde­gard Peplau als junge Kranken­schwes­ter in den 1930ern.

#1: Hilde­gard Peplau hatte deutsche Ahnen

Hilde­gard Eliza­beth Peplau wurde am 1. Septem­ber 1909 in Reading (Pennsyl­va­nia, USA) als eines von sechs Kindern geboren. Ihre Eltern waren deutsche Immigran­ten.

#2: Peplau studierte Psycho­lo­gie

Peplau legte 1931 ihr Examen als Kranken­schwes­ter ab. Später begann sie ein Studium im Fach Inter­per­so­nale Psycho­lo­gie, welches sie 1943 mit einem Bache­lor-Grad abschloss. Es folgte ein Master in psych­ia­tri­scher Kranken­pflege (1947) und eine Promo­tion in Curri­cu­lums­ent­wick­lung (1953).

#3: Erste Pflege­theo­re­ti­ke­rin seit Night­in­gale

1952 veröf­fent­lichte Peplau das Buch „Zwischen­mensch­li­che Bezie­hun­gen in der Pflege“. Die darin enthal­tene Theorie stellt die Grund­lage für das Psycho­dy­na­mi­sche Pflege­mo­dell dar und sollte großen Einfluss auf die Entwick­lung der Pflege – insbe­son­dere in der psych­ia­tri­schen Pflege – haben.

Heute gilt Peplaus Theorie als erste Beschrei­bung einer Pflege­theo­rie seit der Veröf­fent­li­chung von Florence Night­in­gales „Notes on Nursing“ im Jahre 1859.

#4: Pflege­po­li­ti­sche Aktivi­tä­ten

Peplau ist die bislang einzige Pflege­kraft, die inner­halb der Ameri­can Nurses Associa­tion (ANA) – dem ameri­ka­ni­schen Pflege­be­rufs­ver­band – sowohl den Posten der leiten­den Direk­to­rin (ab 1969) als auch den der Präsi­den­tin (1970 bis 1972) beklei­det hat.

#5: Peplau erhielt zahlrei­che Ehrun­gen

Während ihrer langen Berufs­kar­riere kamen Peplau viele Ehrun­gen und Auszeich­nung zuteil: So erhielt sie unter anderem 11 Ehren­dok­tor­wür­den. 1997 verlieh ihr die ICN den renom­mier­ten Chris­tiane-Reimann-Preis. Peplau verstarb am 17. März 1999 im Alter von 89 Jahren in Sherman Oaks, Kalifor­nien.